Kriegerorden

Magie der Elfen

Reagenzien



Seit jeher sind den Ithryn der Eldalië eine Vielzahl von Salab bekannt, deren Eigenheiten unterschiedlichen Elementen zugeordnet werden können. An verschiedenen Orten, oftmals wohl verborgen vor den Augen neugieriger Wanderer, können sie vorgefunden werden. Ohne die Salab, welche die Wirkung der Linnyd î Lûth unterstützen, ist es den Eldalië nicht mehr möglich, die Mächte alter Tage zu entfesseln, wie einst in unter sorgloseren Monden. Jenes Werk beschäftigt sich mit den verschiedensten Elementarinstanzen, die auf Ea vorzufinden sind oder durch fremdes Einwirken erschaffen werden können. Ein Ithron soll dies als Hilfe dienen um die Kräfte die jenen Salab innewohnen in einem der Lûth-Ivren zur späteren Verwendung zu binden.


Morgwath [Nachtschatten]

Dieses beinahe unscheinbare Gewächs ist der Gwilith ebenso wie dem Nen zugeschrieben. Es lässt sich ausschließlich in den Tiefen der ältesten Wäldern oder einigen Sumpfgebieten vorfinden, in denen kaum ein Lichtstrahl das Blätterdach der Bäume durchdringt. Morgwath setzt somit meist jene Kräfte frei denen es daran liegt anderen Dingen im gewissen Maße zu schaden, wobei dieses Verhalten oftmals eine Abwehrreaktion zur Sicherung des eigenen Überlebens ist. Die zierliche Statur der Pflanze besteht aus einem Hauptstrang und wenigen kleinen Nebensträngen, an denen kleine Blätter ihren Platz fanden, die eine äußerst feine Struktur aufweisen. Des Nachts offenbart sich die Schönheit dieser Pflanze, wenn Ea ruht und nur noch der Schein des Mondes die Lande spärlich erleuchtet. In diesen Herzschlägen beginnen die Blüten des Morgwath zu erblühen deren Färbung, wie die des Kernes, von einem zarten violett bis zum hellen lila variieren.

Die Pflanze benötigt große Mengen von Wasser um zu überleben. Sie hat ein gewisses Abwehrverhalten in Form von Gift entwickelt, um konkurrierende, kleinere Gewächse abzutöten, womit auch viele Tiere den Verzehr dieser Instanz scheuen. Die Wirkung des Morgwath war den Eldalië schon früh bekannt geworden, wobei die Herstellung eines Vergiftungstrankes von der jeweiligen Verarbeitung abhängig ist, wie auch der Umgebungsbedingungen bei der dies vonstatten geht. So bestimmt die Verwendung der Wurzel; Stränge; Blätter oder Blüten die Stärke eines Trankes der daraus gewonnen wird, doch Vorsicht ist geboten, denn jedwede Berührung mit des Morgwath kann Vergiftungen heraufbeschwören oder gar naheliegende Speisen verderben.

Zur Bergung des Schattengewächses bedarf es hierbei einigen Geschicks, da die zierliche Wurzel der Pflanze im Boden beschädigt werden könnte. Diese verankert sicht jedoch nicht allzu tief im Erdboden, womit es nur noch nötig ist, eine etwas großzügiger angelegte Fläche um den Morgwath freizulegen, damit dieser unbeschadet in den Besitz eines Kundigen gelangt und noch später vom nennenswerten Nutzen ist.



Nesta-salab [Ginseng]

Sie stellt eine Instanz des Nen und der Cae dar, wodurch diesem Gewächs, das nur auf den fruchtbarsten Böden von Ea gefunden werden kann, große Kräfte der Heilung wie auch der Erneuerung zugeschrieben werden. Nesta-salab ist eine langgestielte Pflanze an deren Strängen fünfzählig gefingerte Blätter ihren Platz haben. Das Gewächs besitzt zudem in Dolden stehende, weißgrünliche kleine Blüten aus denen scharlachrote, glänzende Steinfrüchte entspringen. Insbesondere sollte das Augenmerk eines wachsamen Geistes auf die Wurzel der Nesta-salab gerichtet werden, denn diese besitzt in stilisierter Form eines aufrechtgehenden Wesens mit zwei Armen wie auch Füßen. Anzumerken ist, dass sich nur durch die Verarbeitung der Wurzel, heilende Kräfte in unterschiedlicher Konzentration freisetzen lassen, die diesem Gewächs inne ruhen.

Die Eldalië unterscheiden hierbei in zwei Arten der Zubereitung, wobei jede der Ihren sich auf ein gewisses Stadium beschränkt. Am sogenannten weißen Nesta-salab zogen hierbei schon viele Monde vorüber, womit es zunächst geschält, gebleicht und dann getrocknet wird, ehe daraus eine Schöpfung in Form eines Trankes der Heilung entspringen kann. Der rote Abkömmling dieser Instanz hingegen entspringt hierbei gerade erst den Frühlingsstürmen seiner Jugend, womit eine frisch geerntete Wurzel dieses Gewächses zunächst in Wasserdampf gelegt und nach einiger Zeit getrocknet wird.

Der Nesta-salab besitzt die Eigenheit sich sämtlicher Nährstoffe jener Gefilde zu bedienen, an denen er gedeiht. Dadurch kann diese Pflanze oftmals nur selten binnen weniger Monde an der selbigen Stelle vorgefunden werden. So bedarf es bei der Bergung dieses Gewächses eines wachsamen Auges wie auch gewisser Vorsicht. In der Wurzel des Nesta-salab ist dessen gesamte Kraft verborgen. Nur die geringste Schädigung kann zum Verlust oder größeren Einbußen dieses Potentials führen. Hierbei sei einem Kundigen daran geraten, während der kältesten Monde die auf Ea herrschen, dieses Gewächs zu ernten. Ein Grund hierfür ist, dass sich genau in jener Jahreszeit die gesamte Kraft des Nesta-salab in der Wurzel angestaut hat.



Morn-mîr [Schwarzperle]

Hierbei handelt es sich um eine Perle die unter den Eldalië der Lûth in ihrem Sein zugeschrieben wurde. Sie ist daher auch dafür bekannt, eine stärkende Wirkung auf Flächenzauber und destruktive Zauber zu besitzen. Diese Instanz steht auch sehr oft im Zusammenhang mit der Nutzung oder Bannung von Energie, ebenso wie ätherischen Reisen. Die Morn-mîr lässt sich ausschließlich in einer einzigen schwarzen Muschelart vorfinden, die in den Tiefen des Meeres haust, wo kaum ein Lichtstrahl jemals vorzudringen vermag. Die Größe und Farbe der Perle kann viel über ein solches Tier, das von der unseren Zunge Tyrn’half gerufen wird, aussagen. So stammen besonders dunkle wie auch große Perlen aus dem Leib jener Wesen, die auf natürliche Weise verendeten, während kleinere Exemplare der Morn-mîr von jenen hervorgebracht wurden, deren Leben gewaltsam ein Ende fand. Die Form dieser Perle ist leicht Oval und ihre Oberfläche äußerst glatt wie hart. Diese Schöpfungen der Tiefe weisen auch keinerlei Eigengeruch oder Geschmack auf.

Eine Verarbeitung der Morn-mîr erweist sich jedoch aufgrund ihrer harten Schale als schwierig, denn kein Mörser ist im Stande sie zu einem geeigneten Pulver zu zermahlen. Somit ist ein Kundiger dazu gezwungen sich drastischerer Maßnahmen zu bedienen und folglich zum Hammer zu greifen, um die Perle auf die weitere Verarbeitung vorzubereiten. Erst in einem späteren Schritt ist man im Stande, mittels eines Mörsers, ein feines Pulver herzustellen. Dieses ist mitunter dazu dienlich, Tränke der Erneuerung zu brauen.

Das nächste Problem, dass sich für viele Völker von Ea offenbart liegt nun in der Beschaffung der Morn-mîr, denn kaum ein Wesen ist im Stande diese Perlen in großer Zahl zu bergen. Den Eldalië ist hier jedoch ein alter Pakt dienlich, der noch aus jenen Monden stammt, als das Andrann î Lûth noch jung war. Er wurde mit den Aerhrim geschlossen, einem Volk der tiefen des Meeres, deren Gemüter schlicht sind und die im Tausch gegen die wertvollen Perlen, von den unseren oftmals nur Waren oder für sie nützliches Werkzeug von der Oberfläche erhalten.



Nîr-salab [Knoblauch]

Jene Instanz des Nen und der Cae ist eine besonders Resolute wie auch schlicht gestimmte Pflanze, der reinigende oder gar schützende Kräfte zugeschrieben werden. Die Nîr-salab, welche in den Phasen einiger Monde heranwächst, lässt sich auf beinahe allen Böden von Ea wiederfinden und dies sogar in äußerst großer Zahl. Ihre blaugrauen bis graugrünen zugespitzten Blätter, die direkt aus der Knolle sprießen, sind sehr schmal, lang und an deren Rand rau. Der runde Schaft hingegen trägt eine wenigblütige Scheindolde, wobei dieser zudem noch mehrere Brutzwiebeln ihr Eigen nennen kann. Jene Blüten die der Nîr-salab verbleiben behalten oftmals den Knospenzustand bei und bringen keinerlei Samen hervor.

Die Pflanze weist einen äußerst starken, wie auch strengen Eigengeruch auf, der als Schutzmechanismus dient. Dies ist ein Grund weshalb das Gewächs von vielen Tieren auch gemieden wird. Dennoch wird das Nîr-salab auch als Gewürz zur Verfeinerung einiger Speisen unter vielen Völkern von Ea genutzt, wobei diese zumeist den Kindern der zweiten Dämmerung entsprangen. Die wichtigste Eigenheit dieser Pflanze lässt sich jedoch in der Knolle vorfinden. Sie ist nicht größer als die Faust eines Kindes und von einer weißen Schale umgeben. Entfernt man diese dünne Schutzschicht so gelingt es die Nîr-salab in mehrere kleine Stücke zu zerteilen, wobei jenes Vorgehen bei der weiteren Verarbeitung der Instanz äußerst dienlich ist. Diese erfolgt mit der Hilfe eines Mörsers der die Knollenzehe zu einer Paste zermalmt, die dann zu einem Trank verarbeitet werden kann, welcher in der Lage ist Giftwirkungen aufzuheben. Hierbei sollte ein Kundiger darauf achten Rosenblütensaft beizumengen, da dies zum einen den strengen Geruch der Instanz wie auch dem Geschmack des Gebräus nicht abträglich sein kann.

Die Bergung des Nîr-salab erweist sich als äußerst unkompliziert, da dieses Gewächs kaum Schäden dabei davontragen kann und zudem an allen nur erdenklichen Orten zu finden ist.



Ihing [Spinnenseide]

Diese feine Seide, die nahezu spielerisch vom Winde getragen werden kann, ist in ihrem Sein der Gwillith zugeordnet. Jene Eigenheit der Ihing ruht in der Tatsache, dass mit ihr die Mächte des Geistes, der Bindung wie auch der Beschwörung im Zusammenhang stehen. Die Seide lässt sich als kunstvoll erschaffenes Netz vorfinden, welches von Tieren erschaffen wird, die den Unseren als Yngol bekannt sind. Sie verwenden diese Gebilde um Lebewesen, die meist kleiner als sie selbst sind, einzufangen. Die klebrige Ihing ist von weißlicher Substanz, welche kaum sichtbar unter Tage oder des Nachts ist. Dies stellt ein äußerst dienliches wenn nicht gar lebensnotwendiges Hilfsmittel für die Yngol dar. Jene Tatsache begründet sich darin, dass viele der Ihren sich ausschließlich auf dieses Gebilde verlassen um auf Jagd zu gehen, es sei denn die betreffende Art hat noch zusätzlich ein wirkungsvolles Gift ausgebildet. Der Fundort ihrer Netze ist von der Abstammung der Yngol abhängig, wodurch das Ihing einerseits in den Tiefen der Erde wie auch den Wipfeln alter Bäume vorgefunden werden können.

Die Seide weist keinerlei Eigengeschmack oder Geruch auf, jedoch sollte man diese vor ihrer Verarbeitung gründlich mit Quellwasser säubern und danach ausgiebig in der Sonne trocknen lassen. Durch jenes Vorgehen tritt eine Instanz zutage, die meist eine weiß leuchtende Farbe aufweist. Einem Kundigen sei daran geraten bei gewissen Abweichungen die Ihing nur bedingt zu verwenden. Der vorherrschende Farbton dieser Instanz bestimmt die Dauer und Stärke ihrer tatsächlichen Wirkung. Bei der Herstellung eines Trankes der Nachtsicht lässt sich die Ihing jedoch nicht ohne spezielle Zusätze verarbeitet, denn ohne diese kann nicht der gewünschte Effekt erzielt werden.

Die Beschaffung der Ihing erweist sich je nach Art der Yngol nur als bedingt ungefährlich, da selbst größere Lebewesen von Ea beispielsweise auch in das Beuteschema einiger in Höhlen beheimateter Wesen fallen können. So ist einem strebenden Geist, der sich auf die Suche nach jener Instanz begibt, daran geraten bei der Entfernung der Ihing achtsam zu sein, um den Bewohnern der Wälder keinerlei Schaden zuzufügen, oder sie unnötig zu reizen.



Tûr-salab [Alraune]

Die Pflanze stellt für die Eldalië eine Instanz der Cae dar, welche zumeist in Sümpfen oder feuchteren Gefilden von Ea vorgefunden werden kann. Tûr-salab schreibt man ein hohes Maß an Widerstandskraft wie auch Stärke zu, da ihrer Wurzel ein unglaublich erscheinendes Potential inne wohnt. Kleine Blätter in ovaler Form fanden auf einigen kleineren Nebensträngen dieses Gewächses ihren Platz, wobei jene aus einem äußerst widerstandsfähigen Hauptstrang ragen. Die Tûr-salab beginnt zumeist in jungen Monden eines Zyklus Blüten auszubilden, die einen strengen Eigengeruch aufweisen. Knapp bemessen sind die Herzschläge dieser Pracht, die von einem sanften gelb ins abendliche Rot wechselt um den Winter zu erleben. Sobald sie verwelken verstärkt sich die eigentümliche Duftnote des Gewächses. Kleine rundliche Kugeln bleiben bei diesem Vorgang zurück, die schlussendlich gen Boden fallen um dann unter geeigneten Bedingungen zu keimen. Hiermit wird der Fortbestand des Tûr-salab auf Ea gesichert. Die Lichtverhältnisse sind in diesem Fall ebenso entscheidend für das weitere Überleben dieser Pflanze, da sie als Schattengewächs gilt.

Eine besonderer Eigenheit teilt die Tûr-salab mit dem Nesta-salab, denn auch ihre Wurzel weist die selbe stilisierte Formgebung auf, wobei auch in jenem Falle die gesamte Kraft der Pflanze in jener ruht. Das einzige Unterscheidungsmerkmal beruht auf ihrer Färbung, die bei jener Instanz der Cae wesentlich dunkler ausgefallen ist. Zur Herstellung eines stärkenden Trankes gilt es nun diese Wurzel zunächst vorzubereiten, um diese dann Portionsweise, je nach gewünschter Stärke des Gebräus, zu verarbeiten. Einem Kundigen sei hierbei geraten die richtige Methodik zu erwählen, auf dass der Tûr-salab nicht an Kraft verliert. Die Vorbehandlung durch siedendes Nen stellt hierbei die am weitesten verbreitete Herangehensweise dar.

Wie beim Nesta-salab empfiehlt es sich die selbige Methodik anzuwenden, um diese Instanz während der kältesten Monde zu bergen. Ein Kundiger sollte hier ebenfalls darauf achten, die Wurzel keinesfalls zu schädigen, da sie sonst dramatisch an Kraft verlieren könnte.


Ruin-lith [Schwefelasche]

Dies ist eine Instanz des Naur, da ihr all jene Kräfte inne ruhen, die diesem Element alle Ehre zuteil werden lässt – Sei es nun Explosionen auszulösen oder die Geburt von Flammen zu verursachen. Oftmals wird die Ruin-lith nahe aktiver oder erloschener Vulkane gefunden, da sie dem innersten von Ea entspringt und somit oftmals über Dekaden unter der Erde eingeschlossen ist. An den Decken, Böden und Wänden dieser Massive lässt sich jene Instanz als Ablagerung wieder finden, die eine gelbliche bis gelbrötliche Färbung besitzt. Ein stechender Geruch geht von der Ruin-lith aus, der zu Brechreizen oder gar dem Schwund des Geistes selbst unter unzuträglichen Schmerzen führen kann. Somit ist es auch kaum verwunderlich, das kein Wesen von Ea diese pulverähnliche Substanz jemals verzehren könnte.

Die Ruin-lith als solche ist absolut harmlos, was die Entfachung ihrer Kräfte anbelangt. Dies kann erst durch das Vermengen anderer Zutaten zur Gewinnung eines explosiven Trankes bewerkstelligt werden. Hierbei ist es wichtig die Ruin-lith so fein wie möglich zu zermahlen und keinesfalls auf einen Atemschutz, wie auch ein paar Handschuhe zu verzichten, da die Instanz sonst bleibende Schäden am Leibe des Kundigen hinterlassen kann. Fern ab jeder Feuerstelle muss die Verarbeitung stattfinden, bei der sie im gleichen Maße mit Nen vermischt wird, ehe die hierfür vorbereitete, dritte Zutat hinzugefügt wird, um die Wirkung des Trankes zu komplettieren. Zwar scheuen die Abkömmlinge der Eldalië allgemein den Gebrauch dieser Schöpfungen, doch die Naugrim waren diesen niemals abgeneigt, womit sich auch in jenen Belangen eine Handelsbasis bildete.

Was die Anschaffung anbelangt so ist ein Suchender dazu angehalten, auch hier selbiges zu beachten, wie bei der Verarbeitung des Ruin-luith. Hinzu kommt, dass Gefilde mit aktiveren Vulkanen stets mit Vorsicht zu betreten sind und man sich folglich hierfür zu wappnen sollte.



Agar-hwand [Blutmoos]

Hierbei handelt es sich um einen parasitären Pilz, der in seinem Sein dem Nen und der Gwilith zugeschrieben ist. Der Agar-hwand unterstützt oftmals die Fokussierung von Bewegung und den Wandel eines Zaubers, womit er auch zur Heraufbeschwörung der alten Mächte äußerst dienlich ist. Dieser Pilz bevorzugt meist den Stamm jener Bäume als Wirten durch die noch Leben fließt, um sich daran zu nähren. Dies bewerkstelligt der Agar-hwim mit seiner rauen Unterseite, mit der es ihm gelingt Mineralien aus seinem Opfer zu ziehen, wobei er sich auch zudem immer weiter ausbreitet. Geschieht dies so kann es auch vorkommen dass der Pilz in seinem Hunger den Baum zur Gänze befällt, um somit über seinen Wirten die ewige Nacht hereinbrechen zu lassen. Agar-hwand ist in den eher feuchteren Gefilden von Ea vorzufinden und meidet jedweden Sonnenschein so gut es denn möglich ist. Das einfallende Licht könnte ihm nämlich schlussendlich das Leben rauben, da er binnen weniger Herzschläge austrocknen würde. Die porenartige Oberfläche der Instanz sondert ein schleimartiges Sekret mit starkem Eigengeruch ab, das jenem Zweck, dient kleinere Insekten anzulocken. Diese Eigenheit ist überlebensnotwendig für den Agar-hwim, da es ihm nicht gelingt sich aus eigenen Stücken fortzupflanzen.

Zur Verarbeitung des Pilzes bedarf es zunächst einer gründlichen Säuberung, die den weichen Leib dieser Instanz vom klebrigen Sekret befreit. Hierbei sollte einem Kundigen empfohlen sein den Agar-hwim in kochendes Wasser einzulegen bis sich der Lockstoff von der Instanz gelöst hat, um diese dann im Nen für einige Monde zu lagern. Erst wenn sich die rötliche Färbung des Agar-hwim zum leichten blau änderte, ist dieser geeignet um einen Trank der Gewandtheit zu erschaffen. Die Stärke eines solchen Gebräus entscheidet hierbei die verwendete Menge der Instanz, wobei noch eine weitere Zutat hirnbeigemengt werden sollte, um den bitteren Eigengeschmack des Pilzes zu unterdrücken.

Um eine solche Instanz zu erlangen bedarf es einer scharfen Klinge um den Pilz von den Stämmen der Bäume lösen zu können, da dieser sich oftmals stark verankert. Besonders in den kälteren Monden die Ea zuteil werden ist dies bemerkbar. Hierbei bedarf es eines wachsamen Geistes um ihn zu erspähen, da meist dicke Schneeschichten den Agar-hwand vor unerwünschten Blicken schützen.



Lûth-salab [Energetische Reagenzien]

Viele dieser Instanzen werden künstlich erschaffen, jedoch dienen alle nur einem einzigen Zweck, der Verstärkung anderer elementarer Kräfte in ihrem Sein. Dies ist seit dem Anbruch des Andrann î Tinnu ein notwendiger Schritt geworden, denn das Wirken alter Tage wurde durch die Schwächung des Nîf î Lûth selbst schier unmöglich. Die Lûth-saab sind in ihrem Sein keinem bestimmten Element zugeordnet sondern dem Vorgang an sich, der in unserer Zunge Lûth geheißen wird und für das Zusammenspiel aller Elemente steht. So wird ein Suchender meist keine einzige dieser Instanzen in den Gefilden von Ea in reiner Form vorfinden, da diese von einigen der Hîr’Ithryn erschaffen werden mussten, um manche Kunst des Andrann î Lûth nicht schwinden zu lassen.

Eine Hand voll Tränke können ebenfalls aus ihnen gewonnen werden, wobei diese Instanzen jedoch meist als Zutat für andere dienlich sind, um deren Wirkung zu verstärken oder gewisse Eigenheiten zu unterdrücken. Doch mit Vorsicht ist der Gebrauch jener Mittel zu genießen, denn sie könnten einen Trank in seinem Sein verfälschen oder in seiner Konzentration im ungesunden Maße stärken.