Magie der Elfen
Pfad des Elfenmagiers
Kein Pfad ist beschwerlicher als jener des Ithron. Jene die ihn beschreiten, widmen sich einem langwierigem und teilweise sogar gefährlichem Studium, dass einen hohen Preis von ihnen fordern kann.
Pâd î Ithryn [Pfad der Magier]
Jeder Angehörige der Kinder der Sterne besitzt latente Fähigkeiten die Wogen der Magie nach seinem Willen zu lenken. Diejenigen die sich dem Pfad der alten Mächte zur Gänze widmen, erweitern das angeborene Potential in dem Streben ihre Kunst schlussendlich zu perfektionieren – Dies sind jene unter uns die Ithryn genannt werden.
Ein Ithron verfeinert seine Fähigkeiten zunächst langsam, intuitiv und mit Vorsichtig, denn ein übereiltes Voranschreiten auf diesem Weg würde bedeuten, sich der schrecklichsten Verdammnis zu öffnen, oder diese in die Gefilde von Ea zu führen. So beginnt ein jeder Abkömmling der Eldalië im Kindesalter mit der Erkundung seiner Kräfte. Ist jene Hürde überwunden und der Wille des Geistes vorhanden, wenden sich viele der Ithryn den höchsten Häusern des Landes zu, in der Hoffnung die Lehren jener empfangen zu können, die schon ungezählte Monde auf dem Pâd î Ithryn wandeln.
In den Reichen, fern ab der niederer Völker, lässt sich die Beschreitung des Pâd î Ithryn noch in seiner ursprünglichsten Form vorfinden, wie er einst während des Andrann î Lûth beschritten wurde. Ein Individuum den der Ithron fortan Herdir rufen wird, gleich welchem Hause er auch entsprang, lehrt dem strebsamen Schüler die notwendigsten Dinge, ehe es diesem gestattet wird vor den hohen Rat zutreten. In diesem sind wiederum die einflussreichsten Hîr’Ithryn aus den verschiedensten Adelshäusern der Lande versammelt. Den Eldalië liegt es hierbei daran festzustellen ob der junge Ithron die Lehren des Pâd î Ithryn auch gewachsen ist, um diesen schlussendlich auch zum Taur’Ithron zu meistern. Gelingt es dem Ithron diese Versammlung von seinen Künsten zu überzeugen, lösen sich auch die Bande zum einstigen Herdir binnen weniger Monde immer mehr, bis nur noch eine Erinnerungen seiner Taten zollen. So beginnt der junge Taur’Ithron bald intuitiv damit seine Künste selbstständig weiter zu ergründen. Hier beginnt der letzte Schritt auf dem beschwerlichen Pâd î Ithryn in denen es gilt seine Künste zur Perfektion zu treiben, wobei jene unter den Eldalië welchen dieser glückte in den hohen Rat berufen und somit zum Hîr’Ithron erhoben wurden.
In den Splitterreichen hingegen, die ihren Platz nahe der Grenzen der niederen Völker inne haben, offenbarte sich ein weitaus anderes Vorgehen. Hier gilt es die trägen Geister dieser Kinder besser zu verstehen und einen engeren Kontakt zu jenen Gellyr zu pflegen, die dem Hûd î Aduial auf Tol Síla-Ithil Einzug hielten. Zudem mangelt es in diesen Gefilden von Ea an einem hohen Rat, womit diese Aufgabe meist vom Herdir selbst übernommen wird, ehe eine andere Hürde dem werdenden Taur’Ithron in den Weg stellt. So treten jene die den Pâd î Ithryn folgen nicht selten vor einen Rat der niederen Völker, um deren trägen Geister von den ihrigen Absichten zu überzeugen. Diese Prozedur hat durchaus ihre Wichtigkeit, denn in späteren Monden sollte ein jeder Taur’Ithron das vertrauen der Gellyr erlangen, auf dass er es leichter bewerkstelligen kann gegen manche Torheit dieser stumpfsinnigen Emporkömmlinge vorzugehen. Doch dies ist bei weitem nicht das einzige Übel, dass sich in den Splittergruppen des Hûd î Aduial einnistete, denn auch hier sind es die Knechte der Unghol’rin im geringen Maße vertreten deren Taten jenen der Eldalië widerstreben.
So gilt es achtsam zu sein denn auch hier tobt ein Krieg im Verborgenen welcher mitunter über die Geschicke von Ea bestimmen wird. Der übrige Pâd î Ithryn unterscheidet sich kaum vom althergebrachten jedoch bedarf es einer weiten Reise nach Tol Síla-Ithil, um in jenen Landen schlussendlich zum Hîr’Ithron erhoben zu werden, doch wird solchen Abkömmlingen der Eldalië kein Platz in einem Rate zuteil.